Projekte und Ausstellungen
Bei einem Projekt gilt es zu dem jeweilige Thema eine passende Bildsprache zu entwickeln. Das kann nur gelingen, wenn man sich intensiv mit seinen Motiven auseinandersetzt. Dabei entsteht viel mehr als bloß Fotos – ich lerne viel über das, was mich umgibt und was mich bewegt. Und dies so in Bilder zu fassen, dass es auch für den Betrachter nachvollziehbar wird, treibt mich an.
Street//Scooter
Street//Scooter – der Titel setzt sich zusammen aus Street-Photography und E-Scooter. Bei der sogenannten Street-Photography handelt es sich zumeist um People- oder Personen-Fotografie. Dabei werden Menschen in ihrem urbanen Umfeld fotografiert, um das Spannungsfeld zwischen der Stadt und den Menschen auszuloten. Das Projekt Street//Scooter bricht auf den ersten Blick mit diesem Konzept. Augenscheinlich geht es in der Fotoserie um E-Scooter, die sich in sehr kurzer Zeit einen festen Platz im großstädtischen Straßenbild erobert haben. – Aber geht es wirklich um den Gegenstand ‚Scooter‘? Oder ist nicht auch hier die Wechselwirkung mit den sichbaren und unsichtbaren Menschen das eigentliche Thema der Bilderserie?
Relevanz
Bei der fotografischen Studie ‚Relevanz‚ geht es um Gesichter, Hände und vor allem um das Sehen. Die Modelle sind aus meinem Freundes-, Verwandten- und Kollegenkreis und nicht zuletzt ehemalige Kursteilnehmern. – Diese stellen sich aber nicht einfach der Kamera oder dem Betrachter. Nein, sie verstecken einen Teil ihres Gesichts.
[Inzwischen Dazwischen]
Die Oxford-Kaserne in Münster-Gievenbeck war 2014/15 mein ganz persönliches Projekt. Von ersten Ideen bis zur Ausstellungseröffnung dauerte es 15 Monate. Bis zum Sommer 2015 hingen die Bilder im Fachwerk-Gievenbeck und konnten von vielen Münsteranern besichtigt werden. Dazu gibt es ein Buch mit vielen Bildern und begleitenden Texten.
Die Kaserne steht mitten in Gievenbeck und ist in der Vergangenheit doch nie ein Teil des Stadtteils gewesen. Obwohl die Häuser zum Teil bis an die Mauern der Kaserne gebaut sind, war es lange ein Ort, den kaum ein Münsteraner von innen her kennt. Als nun durch den Abzug der Briten die Neuplanung für das Gelände anstand, habe ich mich aufgemacht, dieses aus Zeit und Raum gefallene Areal fotografisch zu erkunden und augenscheinlich zu machen, was man nicht sehen konnte und (noch viel spannender) was man all die Jahre übersehen hatte: [Inzwischen Dazwischen]
